Skulptur Chemnitzer Friedenspreis von Erik NeukirchnerDer Chemnitzer Friedenspreis

Der Chemnitzer Friedenspreis wird unter der Schirmherrschaft des Bürgervereins "FUER CHEMNITZ" e.V., in Zusammenarbeit mit der Migrationsbeauftragten der Stadt Etelka Kobuß verliehen. Musikalische Umrahmung durch die Städtische Musikschule Chemnitz. Im Anschluss gibt es einen kleinen Empfang.

Ausgezeichnet können Personen, Organisationen, Projekte und Initiativen werden,

  • die einen Beitrag für ein gewaltfreies Miteinander in Chemnitz leisten,
  • die Gewalt abwenden,
  • die für ein friedliches Chemnitz sorgen
  • die das Zusammenleben verschiedener Kulturen in Chemnitz fördern und unterstützen.

 

Als Chemnitz am 5. März 1945 durch Bomben zerstört wurde, war dies ein Ergebnis menschenverachtender, feindseliger Politik in Deutschland. Der Chemnitzer Friedenspreis versteht sich als aktiver Beitrag gegen Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Volksverhetzung.

Der Preis besteht aus einer Skulptur des Chemnitzer Bildhauers Erik Neukirchner und einem Preisgeld. Es werden drei Preise vergeben, und es kann zusätzlich ein Ehrenpreis für jahrelanges Arbeiten für ein friedliches Chemnitz verliehen werden.

Der Chemnitzer Friedenspreis 2019
Preisverleihung Montag, 4. März 2019
18.00 Uhr Rathaus, Stadtverordnetensaal
Musikalische Umrahmung: Städtische Musikschule Chemnitz. Im Anschluss gibt es einen kleinen Empfang.
Mit freundlicher Unterstützung durch:
eins energie in sachsen, Klimek & Rudolph, Lions Club Chemnitz, Bürgerverein FUER CHEMNITZ e.V.

Preisträger des Chemnitzer Friedenspreis 2019

Verleihung des 16. Chemnitzer Friedenspreises

Am Vorabend des Chemnitzer Friedenstages wurde am 04.03.2019 im Stadtverordnetensaal im Rathaus Chemnitz der 16. Chemnitzer Friedenspreis sowie ein Ehrenpreis verliehen.

Die Jury des Friedenspreises prüfte zahlreiche Vorschläge und wählte unter den Nominierten die Aktion „Buntmacherinnen – Lichterwege“ auf den dritten Platz. Die Mitglieder der Initiative wollten Chemnitz durch Lichterwege von der jüdischen Gemeinde bis zum Park der Opfer des Faschismus mit verschiedenen Stationen in einem helleren Licht erstrahlen lassen, als es die Ereignisse Ende August in Chemnitz taten.

Auf dem zweiten Platz bestimmte die Jury den Verein Nachhall e.V. für ihre beispielhafte Arbeit auf dem Sonnenberg gegen Vereinnahmungsstrategien rechtsextremistischer Aktivisten und für Menschen aus unterschiedlichen sozialen Schichten und verschiedenen Herkunft.

Der Friedenspreis 2019 (erster Platz) wurde dem Verein Human Aid Collective zugesprochen. Der Verein, im November 2015 gegründet, transportierte bislang mehr als 41 Tonnen medizinisches Gerät, Hilfsmittel und Babynahrung in Lager und Krisengebiete, sowie mehr als 5.000 Love-Boxen mit Kinderkleidung, Spielzeug und Lernmitteln für Flüchtlingskinder.

Ein Ehrenpreis wurde Iris Tätzel-Machute verliehen. Frau Tätzel-Machute leitete lange Jahre das Frauenzentrum Lila Villa und berät seit Jahren bi-nationale Paare und verantwortet das Bühnenprogramm zur jährlichen Eröffnung der Interkulturellen Tage in Chemnitz. Sie engagiert sich weit über ihre sozialen Aufgaben hinaus für ein neugieriges Miteinander unterschiedlicher Kulturen und engagiert sich unermüdlich für ein von Toleranz und Respekt geprägtes Miteinander in unserer Stadt.

Der 1. Preisträger und die Ehrenpreisträgerin erhalten je eine Skulptur des Bildhauers Erik Neukirchner. Der Preis wird vom Bürgerverein FÜR CHEMNITZ und der Migrationsbeauftragten der Stadt Chemnitz Etelka Kobuß verliehen mit Unterstützung von Eins-Energie in Sachsen, Lions Club Chemnitz und Klimek & Rudolph. Er ist mit 500.-, 300.- und 200.- € dotiert.

Bürgermeister Miko Runkel rief die Bürgerinnen und Bürger auf, am Friedenstag Haltung zu zeigen und an den zahlreichen Veranstaltungen teilzunehmen. Die Preisverleihung wurde von Jasmin Färber (Gesang) und Jakob  Kuhn am Schlagzeug sowie von ihrem Lehrer, Uwe Schnalle, E-Gitarre, begleitet.