Programm 2019

5. März 2019, 11.00 – 21.00 Uhr Gedenk- und Aktionsfläche Neumarkt

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Eröffnung des Friedenskreuzes

11:00 Uhr Neumarkt

Der Bürgerverein FUER CHEMNITZ e.V. und die Arbeitsgruppe Chemnitzer Friedenstag bitten die Chemnitzerinnen und Chemnitzer um ihre FRIEDENSWÜNSCHE.

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Kunstprojekt Chemnitzer Schulen

11:00 Uhr Neumarkt

2018 sind in Workshops neue Banner entstanden, die rund um den Neumarkt an und in Gebäuden präsentiert werden.
(Aktion © / Montessori-Schule Chemnitz / Entdecker-Schule)

Veranstalter: Aktion ©

„Kinder im Krieg“ (2018)

Filmvorführung zu jeder vollen Stunde

12:00 - 16:00 Uhr Rathaus, Stadtverordnetensaal

Der Film  (30 Min.) hält die Geschichten von Chemnitzer Zeitzeugen fest, die den Zweiten Weltkrieg und das Bombardement auf die Stadt erlebten und zeigt eindrücklich, wie Kinder sich in Kriegszeiten fühlen und wie schwer es ist, diese Erlebnisse zu verarbeiten. Nach jeder Aufführung gibt es die Möglichkeit für ein Gespräch.

Veranstalter: Stadtverwaltung Chemnitz

Der Frieden hat viele Seiten

13:00 Uhr Neumarkt

Chemnitzer Schülerinnen und Schüler der Sprachheilschule „Ernst Busch“, der Georg-Weerth-OS, der Rosa-Luxemburg-GS u.a. haben gemeinsam mit dem KJF e.V. Chemnitz ein Friedenspuzzle gestaltet.
ab 8 Jahre
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Aktionsstand "Red-Hand-Day" - Keine Kindersoldaten!

14:00 Uhr Neumarkt

Die Rekrutierung von Kindern als Soldaten ist eines der großen Verbrechen der Gegenwart. Offiziell gibt es immer noch 250 000 Kindersoldaten. Sie werden ihrer schönsten Jahre beraubt, zum Töten abgerichtet und für ihr Leben traumatisiert. 2018 startete in Chemnitz eine Kampagne gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten. Eine Initiative der UNICEF-Hochschulgruppe Chemnitz, mit Frank Heinrich (MdB), Volkmar Zschocke (MdL) und Hubert Gintschel (MdS).

Aktionsstand „Abrüsten statt aufrüsten“ -

eine Kampagne gegen Militarismus und Krieg

14:00 Uhr Neumarkt

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Friedenswege zum Neumarkt

17:00 Uhr

Sie starten an verschiedenen Punkten. Sie führen an unterschiedlichen Häusern vorbei. Sie verlaufen nicht schnurgerade. Sie verzichten auf Gleichschritt. Sie erreichen dasselbe Ziel.

So sind die fünf Friedenswege am Chemnitzer Friedenstag ein starkes und dynamisches Zeichen. Es steht nicht für eine Konfrontation, sondern für den gemeinsamen konstruktiven Willen, „den Frieden zu suchen und ihm nachzujagen“, wie es in der kirchlichen Jahreslosung für 2019 aus der Bibel heißt. Und indem alle Friedenswege auf dem Chemnitzer Neumarkt ankommen, machen sie deutlich, dass unterschiedliche Ausgangspunkte und verschiedene Erfahrungen einem friedvollen Zusammenkommen letztlich nicht hinderlich sind.

Chemnitzerinnen, Chemnitzer und Gäste in der Stadt sind herzlich eingeladen, sich an einem der folgenden Ausgangspunkte einzufinden, um sich von dort aus gemeinsam auf den Weg zu machen:

  • Stadlerplatz
  • röm.-kath. Propsteikirche St. Johannes Nepomuk, Hohe Str. 1
  • ev.-method. Friedenskirche, Kaßbergstr. 30
  • ev.-luth. St. Petrikirche, Theaterplatz
  • ev.-luth. St. Markuskirche, Körnerplatz

Bevor am Zielort „Neumarkt“ 18.00 Uhr die Veranstaltung „Frieden im Dialog“ beginnt, gibt es ein kleines Vorprogramm.

Auch lädt das dort aufgestellte begehbare Friedenskreuz zum Besuch und zur Besinnung ein.

Carillon – Die Chemnitzer Friedensglocken

gespielt von Franzpeter Uhlig

17:30 Uhr Neumarkt

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GEDENK- und GEBETSGELÄUT CHEMNITZER KIRCHEN

21:00 Uhr Neumarkt

„FRIEDEN IM DIALOG“

„FRIEDEN IM DIALOG“

Chemnitz ist eine freundliche Stadt.
Zeigen wir das zum
CHEMNITZER FRIEDENSTAG!
5. März 2019, 18.00 Uhr, Neumarkt
KOMMEN – SEHEN – HÖREN – REDEN

Das Blechbläserensemble der Robert-Schumann-Philharmonie spielt von zwei Balkonen festliche Blasmusik, so dass ein Dialog zwischen den zwei Musikergruppen entsteht. Man erlebt solche herrliche Musik nur zu den Königlichen Hochzeiten (falls man eine Einladung bekommt!). Bekannte Menschen unserer Stadt sprechen in packenden Sätzen über Frieden aus verschiedenen Blickwinkeln... von „Frieden in Europa“ bis hin zu „Frieden für jeder mit sich“. Wir müssen das erleben! Und Sie?
Konzept: Nancy Gibson

Weitere Veranstaltungen am 5. März

Buchpräsentation „Meine Kindheit in Chemnitz“

Ein sehr persönliches Dokument Chemnitzer Zeitgeschichte von Rolf Schumann

21.02. 17:00 Uhr DAStietz, Moritzstraße 20

Veranstalter: edition claus

Eintritt: frei

Konzert „ERKENNE DICH SELBST IM FREMDEN“

Ensemble WIRBELEY - Barrierefreie Volksmusik (Dresden) mit dem Kniegeiger BASSEM HAWAR (Bagdad/ Köln)

22.02. 19:00 Uhr Kunstsalon Rosenhof 4 (Galerie Weise)

Interkulturelle Begegnung in der universellen Sprache der Musik

Bassem Hawar. Der aus Bagdad stammende Ausnahmemusiker spielte mit seiner Djoze, einer irakischen Kniegeige, bereits 2018 zum Auftakt der Konzertreihe »ERKENNE DICH SELBST IM FREMDEN« und geht nun mit der WIRBELEY unter dem Titel »Zwischen Elbe und Euphrat« auf Tournee durch Sachsen und Berlin.

»Barrierefreie Volksmusik«: So nennt das Dresdner Ensemble WIRBELEY programmatisch seine Arbeit. Seit 2018 lädt die WIRBELEY in der Veranstaltungsreihe »Erkenne Dich selbst im Fremden« Gastmusiker aus einem fremden Kulturkreis zu konzertanten Begegnungen ein. Im Mittelpunkt dieser Konzerte steht der Prozess der Annäherung, der Weg zu einer gemeinsamen Sprache. Es geht um die Verwandlung von Fremdem zu Vertrautem, wie sie sich wohl nur durch die Musik so intensiv erleben lässt. Das Publikum ist dabei Zeuge und Katalysator.

BASSEM HAWAR erhielt 2007 mit seiner Band Ahoar den bundesdeutschen Creole-Weltmusikpreis. Er versteht es, seine Wurzeln in der Maqam-Musik des Iraks mit moderner mitteleuropäischer Musik (Jazz, elektronische Musik) aber auch Alter Musik in geradezu verblüffender Leichtigkeit zu verbinden. Bassem Hawar bezieht seine musikalischen Einflüsse aus den vielfältigen Unterschieden und Gemeinsamkeiten der Kulturen.

Die DJOZE, sein Instrument, ist eine arabische Kniegeige, deren Korpus aus einer Kokosnuss besteht und die ursprünglich im Irak ausschließlich in der Folklore genutzt wurde. Bassem Hawar hat die Grenzen dieses wunderbaren Instruments erweitert, so dass es zu einem vollwertigen Konzertinstrument wurde.

Weiterführende Links:
http://www.erkenne-dich-selbst-im-fremden.de/edsif_bassem_2019_01.html
http://www.wirbeley.de/
http://www.bassemhawar.com/

Veranstalter: KleinKunstTheater FATA MORGANA

Eintritt: 12 € (ermäßigt: 6 €)

CHEMNITZER FRIEDENSIMPULSE 2019

ARGUMENTE - „Das Wort besiegt das Gebrüll“ (Stefan Heym, 1956)

01.03. 19:00 Uhr Schauspielhaus, Zieschestraße 28

Die Arbeitsgruppe Chemnitzer Friedenstag lädt ein zu einem Podium über Vernunft - damals, heute und morgen

Wir vom CHEMNITZER FRIEDENSTAG sagen:
Lasst uns den Aufstand der Argumente proben!
Vertreter von drei Generationen versammeln sich zum Dialog  -
über die Zeit, als Deutschland aufgehört hatte, zivilisiert zu sein, über den Umgang mit heutigen Brüchen und Gräben in unserem Land und über das Morgen, das man gestalten oder vorbeiziehen lassen kann.

Weitere Informationen

Veranstalter: Arbeitsgruppe Chemnitzer Friedenstag

Frank Richter „Hört endlich zu“

Vortrag und moderiertes Gespräch mit Musik. Rahmenprogramm

01.03. 20:00 Uhr Staatliches Museum für Archäologie (smac), Stefan-Heym-Platz 1

Frank Richter, Theologe, Bürgerrechtler und Autor, spricht mit Blick auf die unmittelbar bevorstehenden Kommunal-, Europa- und Landtagswahlen über die aktuellen und ostdeutschen Probleme mit Demokratie und Liberalität. Dabei bezieht er sich auf sein 2018 erschienenes Buch „Hört endlich zu. Weil Demokratie Auseinandersetzung bedeutet.“ Eine seiner Thesen: „Die freiheitliche demokratische Grundordnung ist die beste Ordnung, die Deutschland je hatte. Eine gute gesellschaftliche Ordnung zu haben, heißt aber noch lange nicht, in einer guten Gesellschaft zu leben. In Sachsen sind autoritäre, völkische und nationalradikale Denk- und Verhaltensmuster nach wie vor ausgeprägt und verbreitet. Wohin steuert unsere Gesellschaft?”

Veranstalter: Aktion © in Kooperation mit smac und Evangelischem Forum

Abendkasse: Eintritt 5 € I erm. 3 € I VVK 4 € I erm. 2 € (smac & Buchladen MonOkel)

„Courage zeigen“

Sebastian Krumbiegel (Die Prinzen), Politisch-poetisches Konzert, Solopiano

02.03. 20:00 Uhr Staatliches Museum für Archäologie (smac), Stefan-Heym-Platz 1

Das Thema Courage reflektiert Sebastian Krumbiegel nicht erst seit dem traumatischen Überfall auf ihn durch Rechtsradikale. Schon als Jugendlicher im DDR-System und während seiner Ausbildung im Thomaner-Chor fiel er durch sein rebellisches Naturell auf. Das Thema hat er in seinem gleichnamigen Buch und in zahlreichen Liedern beschrieben. Der Pop-Star ist ein Zweifler und sozial Engagierter. Er kommt mit seinen Fragen und Gedanken bewusst zu uns nach Chemnitz und darüber sprechen und singen, was ihn bewegt.

Veranstalter: Aktion © in Kooperation mit smac und Evangelischem Forum

Abendkasse: Eintritt 18 € I erm. 15 € I VVK 16 € I erm. 14 € (smac & Buchladen MonOkel)

Utopie-Themen-Matinee und Utopie-Slam

03.03. 11:00 Uhr Kino Metropol, Zwickauer Straße 11


Film: „Zeit für Utopien – Wir machen es anders“ ist eine inspirierende filmische Entdeckungsreise zu den Einsteigern in eine neue Gesellschaft. Dieser aktuelle Film zeigt lebensbejahende, positive Beispiele, wie man mit Ideen und Gemeinschaftssinn viel erreichen kann. Im Anschluss an den Film werden sich auf der Bühne des Kinos engagierte Utopisten im überzeugenden Slamformat mit ihren Ideen und Konzepten vorstellen.

Veranstalter: Buchladen MonOkel, Yoga Inspiration, Chemnitzer Stadtgespräch

Eintritt: 5 €

Verleihung des Chemnitzer Friedenspreises 2019

04.03. 18:00 Uhr Rathaus, Stadtverordnetensaal

Der Chemnitzer Friedenspreis wird unter der Schirmherrschaft des Bürgervereins FUER CHEMNITZ e.V., in Zusammenarbeit mit der Migrationsbeauftragten der Stadt Etelka Kobuß verliehen. Musikalische Umrahmung durch die Städtische Musikschule Chemnitz. Im Anschluss gibt es einen kleinen Empfang.
Presseecho: https://www.blick.de/chemnitz/chemnitz-appelliert-wieder-an-den-frieden-artikel10144198

Weitere Informationen

Veranstalter: Bürgerverein FUER CHEMNITZ e.V.

Krieg und Frieden in Literatur und Musik

11.03. 15:00 Uhr Bürgerhaus City, Rosenhof 18

Veranstalter: Bürgerinitiative Chemnitzer City e.V.

Ahmad Mansour – Integration gescheitert?

Muslimischer Antisemitismus in Deutschland

11.03. 19:00 Uhr DAStietz, Moritzstraße 20

Der Psychologe und Buchautor  Ahmad Mansour arbeitet seit  vielen Jahren zum Thema muslimischer Antisemitismus und Radikalisierung bei Jugendlichen. Sein im Jahr 2018 erschienenes Buch „ Klartext zur Integration – Gegen falsche Toleranz und Panikmache“ sorgte für große Furore. Er warnt darin eindringlich vor falsch verstandener Toleranz und Relativierungen gegenüber antisemitischen Entgleisungen. Der Antisemitismus bei einem Teil der Migranten ist seiner Ansicht nach Ausdruck einer gescheiterten Integration in Deutschland. Damit provoziert er  alle politischen und religiösen Lager.
Zeit mit ihm darüber ins Gespräch zu kommen!  Verschließen wir wirklich die Augen vor den immensen Aufgaben, die eine erfolgreiche Integration mit sich bringt? Was  können wir tun? Sind wir zu naiv? Darüber  und über seine Vorschläge, wie Integration gelingen kann, wollen wir an diesem Abend diskutieren.
Wir freuen uns auf Ahmad Mansour, Psychologe und Autor, Berlin
Moderation: Eileen Mägel, Dresden

WICHTIG: Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung zu dieser Veranstaltung zwingend notwendig. Anmeldungen sind möglich über www.vhs-chemnitz.de oder persönlich zu den Öffnungszeiten der Volkshochschule. Sie erhalten von uns eine Anmeldebestätigung. Bitte bringen Sie unbedingt ein gültiges Ausweisdokument zur Veranstaltung mit! Personen ohne gültige Anmeldung erhalten keinen Zugang zur Veranstaltung.

Die Anzahl der Plätze ist begrenzt.
Im Rahmen der Tage der jüdischen Kultur

Veranstalter: Friedrich-Ebert-Stiftung in Kooperation mit der Volkshochschule Chemnitz

„ICH KNALL EUCH AB!“

Ein Theaterstück nach dem Buch von Morton Rhue, Inszenierung Weh / Weirauch.

15.03. 09:00 Uhr Fritz-Theater, Kirchhoffstr. 34

Weitere Aufführungen: 11:00 Uhr und 20:00 Uhr

Wenn wir uns eine perfekte Schule vorstellen, denken wir an eine Schule ohne Ausgrenzung, an eine Schule mit Zusammenhalt, Zivilcourage und an eine Schule, in der man sich gegenseitig im "Anderssein" respektiert. Doch so etwas ist eher eine Seltenheit. Ben und Gary kennen das: Täglich werden sie von ihren Mitschülern schikaniert, terrorisiert und gedemütigt. Von den beliebten Sportlern der Schule werden sie nicht respektiert, von den Cliquen nicht akzeptiert und die Lehrer wollen das alles nicht sehen und nicht hören und gehen nicht zwischen die ständigen Streitereien und Prügeleien. Tag für Tag. Jeder Mensch ist nur bis zu einem bestimmten Punkt belastbar, und dieser wurde bei Ben und Gary überschritten. Die beiden sehen keinen anderen Ausweg, als bewaffnet die Turnhalle zu stürmen, um sich an denen zu rächen, die ihnen das Leben zur Hölle gemacht haben.

Es spielen Jugendliche im Alter von 11-15 Jahren aus verschiedenen Chemnitzer Schulen.
Weitere Termine: 16.3.2019, 20.00 Uhr • 17.3.2019, 16.00 Uhr
Eintritt: 12 € / 8 €, Gruppen ab 10 Pers. 6 € (Betreuer frei)

Antisemitismus im deutschen Rap

19.03. 20:00 Uhr Atomino, Moritzstraße 20

Lange Zeit wurde deutscher Rap vor allem wegen sexistischer oder homophober Texte kritisiert. Dies hat sich spätestens mit der Debatte um die Echoverleihung an die Rapper Kollegah und Farid Bang verlagert. Nun wird über die Frage gestritten: "Hat deutscher Rap ein Antisemitismus-Problem?". Kristallisationspunkt der Debatte war eine Line auf dem neuen Album der beiden Rapper, in der es heißt: "Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen" (Album "Jung, brutal, gutaussehend 3"). Für die meisten Medien war der Fall klar und die Empörung groß. Sie unterstellten Kollegah und Farid Bang ein geschlossenes antisemitisches Weltbild und forderten vehement den Ausschluss der beiden von der Echoverleihung. So schrieb beispielsweise die Bild-Zeitung: "Einen Preis für antisemitischen Hass und Menschenfeindlichkeit?" (04.04.2018) oder "Ihre Texte sind voller Gewalt und Antisemitismus." (29.03.2018). Im Kontext der Debatte wurden die Texte der beiden Rapper von einer Ethikkommission untersucht, welche letztendlich die zwei beim Echo zuließ, den sie dann auch in der Kategorie Hip-Hop/Urban gewannen. Der überwiegende Teil der Rap-Szene und vor allem der Fanbase solidarisierte sich wiederum beissreflexartig mit Kollegah und Farid Bang und verneinte vehement den Vorwurf des Antisemitismus. Die einhellige Meinung war hier, dass es sich lediglich um eine Battle-Rapzeile handele, die zwar vielleicht geschmacklos sein möge, deshalb aber nicht antisemitisch sei. Kollegah meinte dazu in einem Video auf seiner Facebook-Seite: "Hip-Hop ist so weit von Rassismus entfernt wie keine andere Kultur." Doch wie ist die Debatte einzuschätzen? Wer hat Recht? Transportieren Rapper wie Kollegah und Farid Bang antisemitische Stereotypen in ihren Songs, oder handelt es sich "nur" um schlechten Battle-Rap? Also schlicht ein geschmackloser "Marketing-Trick" oder ist Antisemitismus im deutschen Rap nun salonfähig geworden? Und müsste nicht eigentlich der Frage, inwiefern verschwörungstheoretische Denkweisen Antisemitismus im deutschen Rap begünstigen, mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden? Um ein besseres Verständnis über die Entwicklung des deutschen Rap zu bekommen, haben wir Marcus Staiger eingeladen. Als Journalist und ehemaliger Labelbetreiber von "Royal Bunker" kennt er sich bestens aus im Rapgame. Mit ihm möchten wir darüber sprechen, ob deutscher Rap ein Problem mit Antisemitismus hat, worüber er auch einen Artikel für die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) verfasst hat (APuZ 9/2018). Darüber hinaus wollen wir die Frage stellen, inwieweit die Debatte um Antisemitismus im deutschen Rap einerseits Ausdruck eines gesamtgesellschaftlichen Problems ist und andererseits, wie durch rassistische Vorverurteilungen ein Teil der HipHop Szene diskriminiert wird, ohne sich mit ihren oft sozialkritischen Inhalten genauer auseinandersetzen zu müssen

Im Rahmen der Tage der jüdischen Kultur

30. Chemnitzer OSTERMARSCH

19.04.

Rahmenprogramm vom 21.2. bis zum 19.4.

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Kranzniederlegung und Gedenkveranstaltung am Mahnmal der Bombenopfer des 5. März

10:00 Uhr Städtischer Friedhof

„Septembren“ - Szenische Lesung

In der Reihe „Gemeinsam stärker“: Gastspiel aus dem Deutschen Theater Berlin

19:30 Uhr Schauspielhaus, Zieschestraße 28

Das Stück setzt mit einer traumatisierenden Kriegssituation ein, die sich ins weitere Leben des Protagonisten einschreibt. Die Folge ist eine unglaubliche Radikalisierung und Eigendynamik, welche schwer zu durchbrechen ist – aus Krieg entsteht Krieg. – Für den Chemnitzer Friedenstag 2019 wurden großartige Künstler*innen gewonnen: Corinna Harfouch ist eine der bekanntesten deutschen Schauspielerinnen, Kathleen Morgeneyer, als Schauspielerin am DT Berlin engagiert, wuchs in Chemnitz auf, der Musiker Hannes Gwisdek (Sound) begründete „Käptn Peng“ mit und der Bildende Künstler Helge Leiberg (Live-Malerei) schließlich nahm u. a. 2015 an der Biennale Venedig teil.

Mit Nachgespräch.

Karten unter: 0371 4000-430 und online unter www.theater-chemnitz.de

Friedensgottesdienst

„Frieden im Dialog“

20:00 Uhr Stadtkirche St. Jakobi, Jakobikirchplatz 1

Mitwirkende: Superintendent Frank Manneschmidt, Predigt
Pfarrerin Dorothee Lücke, liturgische Texte
Toni Leuschner, Bandoneon
Sabine Petri, Klavier
St. Petri-Schloß-Kantorei
KMD Siegfried Petri, musikalische Leitung und Orgel
es erklingen Stücke von Martin Palmeri (aus „MISA A BUENOS AIRES“ - Tangomesse) und Johann Sebastian Bach
anschließend Gang zum Neumarkt

Ausstellungen

„INKLUSION. Gemeinsam für Frieden“

gleichnamige Ausstellung der Montessori-Schule Chemnitz sowie Präsentation von Bannern aus einem Workshop in der Entdecker-Schule

07.02. - 06.03. Stadtkirche St. Jakobi, Jakobikirchplatz 1

„Gemeinsam für Frieden“, das heißt, dass wir alle mitnehmen müssen, wenn wir künftig in Frieden leben wollen. Beide Ausstellungen zeigen, dass jede / jeder etwas tun kann.

In der Montessori-Schule Chemnitz wird Inklusion seit Jahren mit Überzeugung gelebt, Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderungen lernen gemeinsam. Die Fotografin Maika Maudrich hat über Jahre Situationen in eindrucksvollen Bildern eingefangen. Daraus ist eine Wanderausstellung entstanden, die im November 2018 erstmals in der Dresdner Kreuzkirche präsentiert wurde.

Donnerstag, 07.02.2019 18:00 Uhr Ausstellungseröffnung in der Vesper

„Mit Licht geschossen“

52 große Fototafeln für 52 Kriegsmonate

Erst eine pro Monat zwischen August 2014 und November 2018 im DAStietz.
Jetzt am 5. März 2019 ALLE auf dem Neumarkt und im Rathaus

52 Fotografien stehen für die 52 Kriegsmonate von 1914 bis 1918: Offizielle Propaganda- und Pressefotografie wie „privat geschossene“ Kleinbild-Fotografie in authentischen, teils lebensgefährlichen Alltags- und Notsituationen. Die Auswahl der Bilder aus dem Bestand des Schloßbergmuseums erfolgte unter einem ganz bewusst gewählten Kriterium: Die historischen Aufnahmen sollten zeigen, was die Chemnitzer Bevölkerung in den entsprechenden Monaten zwischen Mobilmachung und Kapitulation von den Kriegsereignissen zur Kenntnis nehmen konnte und musste – von scheinbar banalen Alltagserscheinungen in der Stadt bis hin zu Gräuel und Horror an den Fronten.

Moderierte Themengespräche am 12., 19. und 26.2.2019, jeweils 16.30 Uhr

Eine Kooperation zwischen Schloßbergmuseum / Kunstsammlungen Chemnitz und der Romanischen Kulturwissenschaft an der TU Chemnitz im Projekt "14 – 18 WAR WAS. Geteilte Erinnerungen." • Das Schloßbergmuseum zeigt die Originalabzüge noch bis zum 17. März 2019.

>> Link

Programm zur Ausstellung am 05. März 2019

14.00 Uhr “Inklu-WAS?“
Von klugen Unterschieden und dem erfrischenden Gemeinsam.
Finissage der Montessori-Schule Chemnitz zur gleichnamigen Ausstellung, eine Stunde mit Theater, Bildern und Musik
„Du bist anders!“, das klingt wie ein Schimpfwort. Dabei ist „Du bist anders!“ das Größte, was passieren kann. Dann wird es nämlich spannend, Dich kennenzulernen. Weil Du mir etwas zeigst, das ich nicht kenne.
Theaterpädagogin Gabi Reinhardt hat das Thema mit Jugendlichen in einem einwöchigen Theater-Workshop szenisch umgesetzt, es wird in der Finissage erstmals gezeigt und in deutsche Gebärdensprache übersetzt.

16.00 Uhr “IMAGINE”
SchülerInnen der Städt. Musikschule haben für ihre Botschaften starke Jazz- und Popsongs gefunden (Begleitung Tina Pulst)

17.00 Uhr “Bring dich ein”
Gruppe Motus und das Gitarrenorchester der Städt. Musikschule Chemnitz (Leitung Birgit Berndt)
Musik – ein Beispiel für gelebte und gelungene Inklusion: In dem integrativen Projekt „Motus“ musizieren seit  24 Jahren Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam mit professionellen MusikerInnen.

19.00 Uhr „Denk mal nach“
Konzert der StreichHölzer der Städt. Musikschule (Leitung Andreas Winkler) zu Geschichten von Jorge Bucay